Die Burg auf dem Bild hatte eine nicht so große Bedeutung als Verteidigungsanlage für die Ureinwohner von Lanzarote. Sie diente mehr als Rückzugsort bei Angriffen von Piraten. Sobald die Eroberer zur Burg gezogen sind, die hoch über der alten Hauptstadt Teguise liegt verließen die Zuflucht suchenden diese und flohen in die Berge.

Die Geschichte der kanarischen Insel Lanzarote wird auf unserer Reiseseite nur angeschnitten. Im Prinzip waren die Ureinwohner der kanarischen Inseln bevor die Spanier kamen Primitivlinge, also Steinzeitmenschen. Da gab es ja auch nicht viel auf dem kanarischen Archipel aber die Natur bot viel sodass sich die Ureinwohner auch schon von der begrenzten Geographie der Insel her von Sammeln der Früchte, ein paar Fischen die die am Meeresufer fangen konnten indem man wahrscheinlich auf dem Floss die Netze ausgeworfen hatte und den Einheimischen Tieren leben, sodass man kaum Waffen brauchte. Die Einheimische Bevölkerung der Kanarischen Inseln, da gab es untereinander keine territorialen Auseinandersetzungen, das hätte sich gar nicht gelohnt. Deshalb hatten die Spanier bei der Eroberung der Kanarischen Inseln mit den Ureinwohnern die da noch in Höhlen lebten und eine ganz primitive Schrift hatten, leichtes Spiel. Zeugnisse der Ureinwohner lassen sich auf vielen Kanarischen Inseln besichtigen, Höhlen und auch Schriftzeichen von denen wir beim diesjährigen Kanaren Urlaub welche fotografiert haben.

Lanzarote wurde benannt nach dem Entdecker der Insel, Lanzarotto Malocello der im Jahr 1312 die Insel in seinen Besitz nahm. Im 15. Jahrhundert eroberten die Spanier die Insel.
In der Mitte der Insel errichteten die Spanier auf einem Berg eine kleine Burg oberhalb der damaligen Hauptstadt Teguise um sich vor den häufigen Piratenüberfällen zu schützen.
Jedoch hielten sie den Piraten oft nicht lange stand und die überlebenden flohen, um sich irgendwo auf der Insel in Höhlen zu verstecken, bis die Piraten wieder verschwunden waren. Im 16. Jahrhundert wurden manche Inselbewohner von Sklavenhändlern in andere Länder verschleppt. Die Felsmalereien an den Höhlen der Ureinwohner der Kanaren die vor den Guanchen da gelebt haben nennt man in der Fachsprache Petroglyphen.

Im 18. Jahrhundert war der 6 Jahre andauernde große Vulkanausbruch, bei dem große Teile der Bevölkerung die Insel verließen und weite Teile von Lanzarote mit einer Lavaschicht bedeckt wurde.
Das ist es auch was die kanarische Insel Lanzarote für einen Urlaub so ausmacht, nicht nur schöne Strände und übergroße in der Sonne leuchtenden Pflanzen, die Vulkane die ja zum Glück heute erloschen sind, wenigstens an der Erdoberfläche.
Da muss man einfach einen Ausflug in den Timanfaya Nationalpark unternehmen um sich von den Auswirkungen vom letzten großen Vulkanausbruch selbst ein Bild machen, ist sehr beeindruckend die Landschaft und die erstarrte Lava sowie die Vulkanschlote.

So wie auf den Panoramabild ganz oben auf der Seite, wo man den Krater mit seiner Öffnung gut erkennt und links im Bild das El Diabolo Restaurant in dem Nationalpark.
Außerdem sind viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in den erkalteten Lavahöhlen von einem Künstler eingebaut worden. Diesem Künstler wegen ist auch zu verdanken das man auf der kanarischen Insel keine hohen Bauwerke hat. Es wurden nur Hotelanlagen die bis zu knapp 6 Stockwerke haben gebaut wenn man von der Bausünde und dem Hotel in dem Hochhaus am Strand von Arrecife mal absieht.
Man wollte auf allen kanarischen Inseln nicht die Landschaften und schönen Strände verschandeln was auch voll und ganz gut gelungen ist. Heute, wird Lanzarote von afrikanischen Emigranten als Anlaufstation für Europa genutzt.

Knapp die Hälfte der Bevölkerung von Lanzarote lebt in der neuen Insel-Hauptstadt Arrecife.
Der spanische König Juan Carlos besucht regelmäßig die Insel auf seinem Anwesen an der Costa Teguise.
Guanchen, das sind die Ureinwohner von Lanzarote und den kanarischen Inseln und die Guajiros das sind Menschen aus der Gegend um Venezuela und Südamerika. Von denen befinden sich bestimmt auch welche auf den Kanarischen Inseln.
In etwa 400 Jahre vor dem Jahr 1312 wurden die kanarischen Inseln von den Portugiesen und den Spaniern angelaufen um Proviant auf zu nehmen wenn die sich auf Fischfang befanden. Vermutlich waren die Kanarischen Inseln auch von den Arabern aus Marokko besetzt bevor die Europäer kamen.
Natürlich sind die Nachkommen der Portugiesen alle katholischen Glaubens, was auch in einem Karnevalsumzug zum Beginn der Fastenzeit auf der Insel Lanzarote zum Ausdruck gebracht wird.
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